Du, ich hab‘ eine Idee, wie ich des mit dem kaputten G‘schäft hinkrieg. Ich hab‘ ja gedacht ich sattel‘ meine Schreinerei um auf Särge, jetzt, wo die ganzen Toten kommen und alle normalen Aufträg‘ ausfall‘n. Aber jetzt kommen auch keine Toten und das ganze Holz für die Särge steht rum. Drum hab‘ ich mir gedacht, ich bewerb‘ mich jetzt um den Job als Direktor für dieses Koch Institut. Da brauchen’s jetzt bestimmt wen G’scheiten, oder? Horch, ich les‘ Dir mal meine Bewerbung vor und Du sagst mir, ob Du mich so nehmen würds’t. Also, ich schreib:
Corona-Stammtisch
Corona-Stammtisch 2 – Der Virus, unser Retter
Also Du, so blau ist der Himmel schon lang nimmer g’wesen, findst net? Keine Flieger am Himmel, a herrliche Ruh. Wenn man’s recht bedenkt, dann hat dieser kleine Viruskerl, den keiner sieht, mehr in kürzerer Zeit g’schafft als die Gretl mit ihrer Schulschwänzerbande, oder? Die ham doch immer g’wollt, dass die Leut‘ aufhören mit am Fliegen und Autofahr’n und Energie verpulvern. Und? Jetzt hammer’s doch, oder? Die Flugzeug stehen reihenweis in der Gegend rum, jedenfalls in der Luft sind sie nicht, sonst tät mer’s ja sehen.
Corona-Stammtisch 1 – Mein Freund der Feind
Du, dem Kurz und dem Macron und der Merkel hätt‘ jetzt nix Bessres passieren können als wie dieser Virus, glaub‘ mir‘s. Warum? Schau, das ist wie bei mir und meiner Frau und dem Kirschbaum. Nämlich: Nach 14 Jahren Ehe oder so, verstehst, ist es auch nimmer so fesch und frisch wie früher. Meine Frau hat an mir rumg‘nörgelt, scho wieder a Bier, scho wieder zum Schachspielen und wer soll dem Buab‘n seine Gleichungen lösen, und der Wasserhahn tropft weiter und weiter und kost‘ uns an Haufen Geld, und früher hast net a so gschnarcht wie jetzt, und so halt. Kennst Du des net? Na wart nur. Jedenfalls hat sie dann plötzlich die Taktik geändert. Und hat eine geniale Idee gehabt: sie hat sich einen Feind gesucht.