Ich weise gerne auf das neue „Schwarzbuch Wikipedia“ hin [1]. Es ist eine neue Publikation, die der Augsburger Biographieforscher Andreas Mäckler herausgegeben hat. Anstoß dazu war ihm seine eigene Mobbingerfahrung in Wikipedia.
Er hatte dort aufgrund seiner Dissertation einen Artikel platziert und wurde dann von einem offensichtlich unerfahrenen und in der Sache inkompetenten Editor gemobbt; am Ende verbreitete dieser sogar Lügen über ihn, er sei Neonazi, etc. Ein Gerichtsverfahren stellte klar, dass dies Verleumdung war. Das ging in diesem Fall einfach, weil sich der Administrator sogar mit Namen zu erkennen gegeben hatte. Das ist aber eher die Ausnahme.
Durch diese Erfahrung wurde für Andreas Mäckler klar, dass in der Online-Enzyklopädie nicht nur globale Zusammenarbeit herrscht, sondern auch Abgründe lauern. Diesen Abgründen spürt dieser Band nach.