Unsere Erfahrung mit zwei eigenen „Retractions“ und Gedanken dazu sind jetzt publiziert
Ich habe ja in der Corona-Zeit zwei Arbeiten mit Kollegen publiziert, die beide kurz hintereinander publiziert und kurz hintereinander zurückgezogen worden sind; „retractions“ im wissenschaftlichen Jargon. Das eine war eine Risiko-Nutzenanalyse der Covid-19-„Impfstoffe“, das andere war unsere Kindermaskenstudie. Beide wurden wieder publiziert [1-4].
Über beide Vorgänge, Inhalte und Neupublikationen hatte ich berichtet (https://harald-walach.de/2022/06/02/gesichtsmasken-fuehren-zu-gefaehrlich-hohem-kohlendioxidniveau-in-der-einatemluft-von-kindern/ | https://harald-walach.de/2021/07/19/impfstudie-kindermaskenstudie-erlauterungen/). Parallel dazu haben wir eine ausführliche Reflexion über diese Vorgänge geschrieben und sie zunächst zu einem philosophisch-sozialwissenschaftlich kritischen Journal geschickt. Dort lag der Artikel ca. 1 Jahr. Dann erhielten wir eine Absage und ein ziemlich schäbiges Gutachten (schäbig im Sinne von: nicht sorgfältig gemacht und abwertend geschrieben). Dann interessierte sich ein anderes Journal dafür, lud zu einer Einreichung ein, aber auch hier bekamen dann offenbar Gutachter oder Herausgeber kalte Füße und publizierten die Arbeit nicht, obwohl der Herausgeber mir schrieb, er fände sie gut und wichtig.
Schließlich habe ich es beim „Journal of Scientific Exploration“ eingereicht, dem Journal der „Society of Scientific Exploration“, der ich auch angehöre. Diese Gesellschaft ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, die sich für alle möglichen Randgebiete der Wissenschaften interessieren.
Das Journal ist peer-reviewed und publiziert alle möglichen Arbeiten aus den wissenschaftlichen Grenzgebieten.
Dort wurde nun unsere Arbeit mit dem Titel „Medicine, money, and media: A case study of how the Covid-19 crisis corrupts disclosure and publishing ethics” nach einem weiteren peer-review publiziert [5]. Das Journal ist ein open-access-journal. Das heißt, die Arbeit kann dort frei gelesen und heruntergeladen werden.
Quellen und Literatur
- Walach H, Klement RJ, Aukema W. Retracted: The Safety of COVID-19 Vaccinations—We Should Rethink the Policy. Vaccines. 2021;9(7):693. doi: 10.3390/vaccines9070693. PubMed PMID: doi:10.3390/vaccines9070693.
- Walach H, Klement RJ, Aukema W. The Safety of COVID-19 Vaccinations — Should We Rethink the Policy? Science, Public Health Policy, and the Law. 2021;3:87-99. https://www.publichealthpolicyjournal.com/general-5.
- Walach H, Traindl H, Prentice J, Weikl R, Diemer A, Kappes A, et al. Carbon dioxide rises beyond acceptable safety levels in children under nose and mouth covering: Results of an experimental measurement study in healthy children. Environmental Research. 2022;212:113564. doi: https://doi.org/10.1016/j.envres.2022.113564.
- Walach H, Weikl R, Prentice J, Diemer A, Traindl H, Kappes A, et al. Retracted: Experimental assessment of carbon dioxide content in inhaled air with or without face masks in healthy children: A randomized clinical trial. JAMA Pediatrics. 2021. doi: https://doi.org/10.1001/jamapediatrics.2021.2659.
- Walach H, Klement RJ. Medicine, Money, and Media: A Case Study of How the Covid-19 Crisis Corrupts Disclosure and Publishing Ethics. Journal of Scientific Exploration. 2024;38(1):122-37. doi: https://doi.org/10.31275/20243249.